Westfalengras

Wildtiere und Westfalengras

Liebe Kundinnen und Kunden,
der Schutz der Wildtiere liegt uns bei Westfalengras besonders am Herzen. Dazu haben wir auch schon in der Vergangenheit berichtet. Auch wenn wir die Wildschutzmaßnahmen zur Ernte routiniert durchführen, stellt die Situation jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung dar. Wildtiere wie Fasane, Hasen und Rehe und vor allem deren Nachwuchs können durch die Wiesenmahd bedroht werden.

Zusammenarbeit vor der Ernte

Die Maßnahmen, die wir ergreifen, dienen vor allem dazu die Wildtiere kurz vor der Ernte vorübergehend von den Wiesen zu verscheuchen (auch „Vergrämen“ genannt). Dazu zählt zum Beispiel das Aufstellen von optischen Abwehrmitteln wie Fahnen. Eine weitere bewährte Methode ist es, die Flächen kurz vor der Ernte abzusuchen. Für diese Schritte setzen wir vor allem auf die Zusammenarbeit mit unseren Jagdpächtern vor Ort.

Maßnahmen während der Ernte

Zusätzlich haben wir auf dem Traktor beim Mähen einen Wildretter angebaut, der ein konstantes, hohes Warnsignal aussendet. Wenn wir dann trotzdem noch Tiere aus dem Gras flüchten sehen, halten wir an und durchsuchen die Flächen nochmal. Dabei konnten wir auch dieses Jahr wieder Jungtiere retten, die sich im hohen Gras versteckt hatten.

Wir nehmen das Kitz in einem solchen Fall vorsichtig mit einem Grasbüschel auf und setzen es in Sicherheit außerhalb des Feldes ab. So wird keine Witterung an das Kitz übertragen und die Mutter kann es später wieder annehmen.

Durch den Einsatz dieser vielen Maßnahmen senken wir das Risiko für Wildunfälle weitestmöglich und wir evaluieren laufend weitere Möglichkeiten, um den Wildschutz zu verbessern. An dieser Stelle möchten wir unseren Jagdpächtern nochmal sehr herzlich für die wiederholt gute Zusammenarbeit danken!

Jährlich mehr Weißstörche

Eine Tierart, die wir in den letzten Jahren immer häufiger und in größerer Zahl zu den Ernten antreffen, ist der Weißstorch. Besonders direkt nach der Mahd suchen die Vögel mit ihrem markanten Aussehen die Wiesen zur Nahrungssuche auf. Bis zu 11 verschiedene Störche gleichzeitig konnten wir in diesem Jahr auf einer unserer Flächen zählen. Uns freut es, diese früher bedrohte Vogelart wieder häufiger antreffen zu können.

Störche suchen unsere Flächen nach der Ernte zur Nahrungssuche auf.
Leider haben sich nicht alle 11 Störche für ein Gruppenfoto zusammen gefunden. Hier ließen sich zumindest 6 von Ihnen bei der Nahrungssuche beobachten.

Viele Grüße
Ihr Westfalengras-Heulage Team